Sieg! 1. Mannschaft dreht Spiel im letzten Drittel und gewinnt mit 9:8 nach Penaltyschiessen

Zwei wichtige Punkte im Playoffkampf konnten eingefahren werden, Gregor Iten fünffacher Torschütze




Dass die Alligatoren aus dem Kanton Luzern zubeissen können, hat man im bisherigen Saisonverlauf sehen können. Ausser gegen die Rangers auswärts rollten sie immer als Sieger vom Feld. Wir wollten das an diesem schönen Mittwochabend ändern und den Ruswilern die Zähne ziehen.

 

In den Startminuten begannen wir ordentlich, bauten danach aber ab und die bissigen Alligatoren machten uns das Leben mehr als nur schwer. Zwei Drittel lang spielten sie ein starkes Auswärtsspiel und stellten uns vor Probleme und immer wieder mussten wir einem Drei-Tore-Rückstand nachlaufen (2:5, 3:6, 5:8...).

 

Nach etwas mehr als 41 Minuten sah es nach einem gebrauchten Tag aus für uns. Wir lagen drei Längen zurück und verloren auch unseren Betreuer Ruedi Wiesendanger, der vom eigenen Spieler bei einem Freistoss im Gesicht getroffen wurde. Brille futsch, Ruedi kaputt und die Punkte waren bereits auf dem Weg nach Rusmu, wie dort Ansässige jeweils zu sagen pflegen.

 

Dann aber rissen wir uns nochmals gewaltig den Arsch auf. Nun spielten wir stark auf und hatten mehrere Druckphasen, die der Gegner überstehen musste, das aber nicht konnte. Mit drei Toren zwischen der 48. und 54. Minute sorgten wir für das 8:8, nun standen wir mit weiteren guten Torabschlüssen dem Sieg definitiv näher, aber Ruswil rettete sich in die Verlängerung.

 

In der Overtime hatte dann eher Ruswil etwas mehr vom Spiel, richtig zwingend waren nun aber beide Teams nicht mehr. Im anschliessenden Penaltyschiessen hatten unsere Schützen Hobold und Galliker eine 100%-Ausbeute, beide trafen. Abler im Langnauer Tor konnte zwei der drei Gästeversuche entschärfen und so mit der letzten Abwehr die Mannschaft vor seinem Tor zum Sieg empfangen.

 

Es war ein Sieg der Moral, Ruswil hat den einen Punkt aber nicht gestohlen. Dumme Gegentore auf unserer Seite brachten uns immer wieder in Schieflage. Immerhin war nun auf unser Powerplay Verlass. Zwei Tage zuvor wurde das Sorgenkind lange trainiert und genau das wurde nun im Spiel umgesetzt, auch hier hatten wir eine hundertprozentige Ausbeute zu verzeichnen: Drei Tore aus drei Überzahlspielen. Leider brachte uns das nicht drei Punkte, aber die zwei gewonnen Punkte im Kampf um einen Playoffplatz sind sicher Gold wert.

 

 

 

Matchtelegramm:

 

SIHV, 2. Liga, 7. Runde:

 

IHC Langnau Stars - Alligators Ruswil 9:8 n.P. (2:3, 3:4, 3:1)

 

Schiedsrichter: 

Stefan Salzer / Daniel Gamper

 

Strafen: 

Stars: 4x 2min.

Ruswil: 3x 2min.

 

Tore:

04:05 Stauffacher (T.Greter) 0:1

07:37 Iten (Hobold; Ausschluss Muri) PP 1:1

10:07 Galliker (Hobold) 2:1

11:35 S.Greter (Geissbühler) 2:2

18:15 Vonarburg (Lustenberger) 2:3

20:05 Riechsteiner (Stauffacher) 2:4

23:14 T.Greter (Riechsteiner; Ausschluss Galliker) PP 2:5

28:31 Hitz (M.Felner) 3:5

29:36 Stauffacher (Riechsteiner) 3:6

31:08 Iten (Galliker; Ausschluss Muri) PP 4:6

37:26 Riechsteiner (T.Greter; Ausschluss Ehrler) PP 4:7

39:45 Iten (Galliker) 5:7

41:24 S.Greter (Lustenberger) 5:8

47:47 Hobold (M.Felner; Ausschluss Stauffacher) PP 6:8

50:53 Iten (Jost) 7:8

53:23 Iten (Jost) 8:8

 

Penaltyschiessen:

Ruswil: S.Greter, Tor 0:1

Stars: Hobold, Tor 1:1

Ruswil: Riechsteiner, kein Tor

Stars: Galliker, Tor 2:1

Ruswil: Vonarburg, kein Tor

 

IHC Langnau Stars: 

61 Bachmann (von 9:47 bis 20:00, 30:44 bis 40:00, 50:00 bis Spielende: 31 Abler); 87 (C) Jost, 69 (A) Hobold, 23 Ehrler, 10 M.Felner, 37 Galliker, 9 Gmeiner, 90 Hitz, 97 Iten, 47 Nyffenegger, 22 Wiesendanger

Coach: Martin Mermolja

Betreuer: Ruedi Wiesendanger

 

Bestplayer Stars: 

97 Iten

 

Bemerkungen: 

- 27. Betreuer Ruedi Wiesendanger mit Gesichtsverletzung verletzt ausgeschieden